Ich bin davon überzeugt, dass „barfen“ die der Natur ähnlichste Fütterungsmethode ist. Gerüchteweise soll der Hund vom Wolf abstammen. Ich habe noch nicht von Wolfsrudeln gehört, die abends gemütlich beim Lagerfeuer ihre Beute gebraten haben. Auch mit Dosenöffnern wurden Wölfe meines Wissens eher selten beobachtet. Beute wird gerissen und mit Haut und Haar verspeist, nur wenige Teile bleiben übrig – wenn überhaupt.
Gesundheit geht auch beim Hund durch den Magen. Von Menschen weiß man, dass sich Krankheiten entwickeln, wenn Junkfood gegessen wird, möglichst wenige Vitamine und am besten dazu noch Extrem-Couching als Lieblings-Sport, damit der Zapping-Daumen auch gut trainiert ist. Bei Hunden ist das ähnlich, auch wenn die sich aus dem Zapping-Daumen nicht viel machen. Industriell hergestelltes Hundefutter besteht im Nassfutterbereich gern mal aus Schlachtabfällen, die man als Mensch nicht wirklich im Detail kennen möchte. Im Trockenfutterbereich werden zum Teil – auch hier gibt es natürlich Ausnahmen – Abfälle der alleruntersten Kategorie getrocknet und zu Tiermehl verarbeitet, mit irgendwelchen Füllstoffen versehen (ja, da können auch Holzspäne dabei sein) und dann als Trockenfutter verkauft. Der Spaß quillt im Magen auf und Hundepapa oder -mama wundern sich, warum Fiffi solche Blähungen hat, dass die Fenster auch im Winter dauerhaft geöffnet sein müssen. Von den Hinterlassenschaften beim Spaziergang reden wir an dieser Stelle gar nicht. Mit einer gesunden und ausgewogenen Ernährung legst Du den Grundstein für ein langes, beschwerdefreies und glückliches Hundeleben.
Selbstverständlich möchte ich nicht, dass mein Hund sich sein Futter selbst sucht und jagt. Vermutlich wären da auch diverse Jäger und Landwirte nicht wirklich begeistert. Also muss ich ihm eine Alternative bieten. Diese heißt für mich biologisch artgerechtes Rohfutter, kurz BARF.
Ich konnte selbst beobachten, wie sich die Fellstruktur meiner Hündin verändert hat. Etwa ein halbes Jahr nach der Futterumstellung musste der Tierarzt meines Vertrauens bei Farah die Krallen kürzen, weil durch das artgerechte Futter alle Nährstoffe vorhanden sind, um das Tier gesund und vital zu halten. Krallen sind in der Wolfs-Natur wichtig und werden durch lange Wanderungen abgeschliffen. Mein Wohnzimmer-Wolf hat diese Möglichkeit nicht bzw. nur selten, also ist hier Krallenpflege angesagt.
Außerdem konnte ich beobachten, wie mein Trockenfutter-Tierheim-Hund durch die geänderte Fütterung an Kraft gewonnen hat, ohne dabei zu verfetten. Häufig stehen Hunde zwar gut im Futter, haben allerdings nicht so sehr viel Muskelmasse. Farah ist nach wie vor sehr schlank und darf auch nicht viel mehr wiegen (Ansage des Tierarztes), ist dabei aber fit. Man glaubt kaum, wie schnell die kleine Hexe rennen kann, wenn sie, scheinbar innerlich nach dem Tierschutz rufend, hinter mir her trottet. Aber wehe, es begibt sich ein Hase, Kaninchen oder Eichhörnchen in Schnupperweite – da hat sie mich an der Schleppleine schon mehr als einmal umgerissen. Entsprechend Spaß macht auch das Spielen mit Artgenossen. Die sollten ordentlich schnell sein, damit es sich auch richtig lohnt.
Aufgrund dieser Erfahrungen bin ich von der Rohfütterung sehr überzeugt und kann sie nur jedem Hundehalter ans Herz legen.
BARFen funktioniert auch im Urlaub. Klar ist es unpraktisch, tiefgefrorenes Futter mitzuschleppen, das, je nach Strecke, unter Umständen auch aufgetaut und damit nicht mehr zu gebrauchen ist. Für jede Lösung ein Problem: BALF. Fertig zusammen gestellte Menüs in den bekannten Würfeln, einfach abzuwiegen, aber, da die Flüssigkeit entzogen wurde (luft- oder gefriergetrocknet), nahezu unbegrenzt haltbar. Eine Waage sollte dabei zum Urlaubsgepäck gehören. Statt der üblichen 2% des Körpergewichts werden von BALF nur 0,6% gefüttert. Die trockenen Würfel müssen über mehrere Stunden eingeweicht werden und dabei vollständig von Wasser bedeckt sein. Gesagt, getan – schon gibt es BARF für unterwegs.
B.A.R.F.-Buffet
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