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Über Farah

Farah ist ein Tierschutzhund aus der Tierherberge Egelsbach. Sie soll ein Griechischer Schäferhund-Mix sein. Meines Erachtens hat sie das mit dem Schäferhund und dem Schaf verwechselt. Außerdem besteht der „Mix“-Anteil wahlweise aus Esel, Ziegenbock oder Faultier.

Anfangs noch sehr schüchtern, um es milde auszudrücken, ist unsere Fellhexe inzwischen aufgetaut und kann tatsächlich zaubern. Nicht nur mir immer wieder ein Lachen ins Gesicht, sondern sie kann meine Stimme, die sie ruft, einfach verschwinden lassen.

Bei knapp 70cm Schulterhöhe ist sie so schmal, dass der eine oder andere Zweibeiner sich wohl schon mal gefragt hat, ob ich ihr vielleicht das Futter nicht gönne und es stattdessen selbst esse. Dabei finde ich persönlich rohes Fleisch nicht ganz so appetitlich. Also, zum selbst essen. Die Verarbeitung in Menüs ist selbstverständlich kein Problem.

Farah hatte keinen schönen Start ins Leben. Sie wurde aus Rumänien geholt, dort lag sie wohl an einer Kette und musste sich ihr Futter mindestens zum Teil selbst suchen. Angebunden an einer Kette ist das mit Sicherheit nicht leicht. Während der Wachstumsphase im Welpenalter muss sie Mangelernährung erfahren haben. Die Vorderbeine sind leicht ins „O“ gestellt, die Pfoten nach innen gedreht und die Knöchel etwas verdickt. Aus diesem Grund darf die Belastung auf die Gelenke nicht zu groß werden. Sie wird immer ein zierlicher Hund bleiben.

Kostenbedingt wurde sie im Tierschutz mit Trockenfutter versorgt. Das Fell war strohig und der ganze Hund hat unangenehm gerochen – andere würden es als typischen Hundegeruch bezeichnen. Über meine Schwiegereltern habe ich von Rohfutter und Sunnys Futternapf erfahren und mich direkt bei Frau Schäfer gemeldet. Nach einem virtuellen Beratungsgespräch und einem geriatrischen Blutbild haben wir uns persönlich getroffen und die Umstellung besprochen. Farah hat einen etwas empfindlichen Magen und etwas länger mit der Umstellung gebraucht, aber seitdem ist der Hund wie ausgewechselt. Das Fell ist weich. Wenn sie jetzt unangenehm riecht, liegt es daran, dass sie sich in irgendetwas gestürzt (Wassergraben) oder gewälzt hat. Da Farah scheinbar keine Milchprodukte verträgt, bekommt sie dienstags nichts zu futtern. Zu sagen, dass sie den Dienstag nicht mag, wäre eine starke Untertreibung.

Wenn sie der Ansicht ist, Frauchen hat ihr zu wenig zu futtern gegeben, versorgt sie sich auch gern mal selbst – oder versucht es wenigstens. Diverse Mäuse mussten bereits daran glauben, und einmal hat sie sogar eine Amsel erwischt, was allerdings eher an der Dummheit der Amsel als an Farahs Jagdgeschick lag. Man kann den Hund von der Straße holen, bekommt aber nur schwer die Straße aus dem Hund. Muss ich gesondert erwähnen, dass die Brut- und Setzzeit und die damit verbundene Leinenpflicht nicht zu unserer Lieblingszeit im Jahr gehört?

Übrigens: Ein Hund sollte pro Tag und Kilogramm Körpergewicht 60 ml Wasser trinken. Ein Wert, der für viele Hunde unerreicht bleibt – auch für Farah. Sie bekommt daher eine große Menge ihrer 1.800 ml morgens und abends mit dem Futter. Montags gibt es Rindersuppe, dienstags Bouillabaisse, mittwochs Herzbrühe… 😊


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